Drachenhaut

Bevor ich zu ihm gehe,
umgebe ich mich mit Drachenhaut.
Ich nehme einen Begleiter mit.
Besser: ich verlobe mich mit einem Rumänen.
Am besten ich heirate den mit dem
Königsgang.

Denn ohne Drachenhaut
Ist das Ungeheuer der Berührung zu nahe.
Auch ohne weiche Finger.
Durch Gehen in meinem Land,
das eine Scheibe ist
Und den Absturz kennt aus dieser Welt.

Denn die Wörter sind ohne Begrenzung
Der Spiegel ist schwarz
In jedem Ding ist ein Riss.

Die Macht aber frägt nicht.
In die Schutzlosigkeit hinein
Spritzt sie nieder.

Und doch lerne ich die Berührung:
Während einer Massage, beim Tanz,
Dem Dichten, dem Singen, dem Malen.

Meine Drachenhaut ist weich vor Erregung.
Die Einsamkeit hat sie durchlöchert.
Nur die Angst macht sie hart.