Am 17. Juli 1936 putschten rechte Offiziere gegen die Zweite Spanische Republik. Bilder, Gedichte/ Lieder, Romane, Filme zum Spanischen Bürgerkrieg sind weltberühmt geworden, denn es ging in diesem Kampf um die Verteidigung der Demokratie. Ein Kampf, der bis heute aktuell ist und den grundlegenden Unterschied zwischen den Freiwilligen in Spanien zu jenen Kriegern ausmacht, die sich zum Beispiel in Syrien (bezahlt) für undemokratische Systeme einsetzen.
In dem Lexikon der österreichischen Spanienkämpfer 1936 – 1939 wird an jene ÖsterreicherInnen erinnert, die sich für die Freiheit Spaniens einsetzen und versuchten, die faschistischen Diktaturen in Europa zu stoppen und damit den Weltkrieg zu verhindern.
Vor dem 80. Jahrestag war das Lexikon an die Mitglieder der Theodor Kramer Gesellschaft verstand worden. Ein Anlass, um an dieses wichtige Lexikon, das von Hans Landauer – selbst Freiwilliger auf seiten der Spanischen Republik – gemeinsam mit Erich Hackl erarbeitet wurde, zu erinnern. Die Arbeiten gehen auf das Jahr 1983 zurück: „Damals beschloss das Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes, aus Anlaß des 50. Jahrestages des Beginns der Spanischen Bürgerkriegs ein Buch über die Rolle der Österreicher auf seiten der Republik herauszubringen.“ (S.49.) Basis des Lexikons ist das Archiv Österreichischer Spanienkämpfer im DÖW. Ein Archiv, das weit über das hinausgeht, was Hans Landauer im Lexikon publizieren konnte. Ein wichtiges Buch, zu dem er schreibt: „Die Zahl der noch lebenden Spanienkämpfer nimmt ab. Schon sind wir an den Fingern einer Hand abzuzählen. Deshalb auch hat es mich gedrängt, das Lexikon fertigzustellen. Es ist durchaus für eine kleine Ewigkeit gedacht, als Hinterlassenschaft zu Lebzeiten und als einigermaßen stabiles Fundament für jedes spätere Werk über österreichische Freiwillige auf seiten der Spanischen Republik.“ (S.47.)