In der Wiener Zeitung erschien am 16.7.2016 ein Artikel über die FPÖ in Simmering. Was daraus zu entnehmen ist:
1. Obwohl die FPÖ in Simmering keineswegs die Mehrheit an Mandaten hat, regiert ein „Blauer“.
2. Die Kommissionen sind undemokratisch besetzt. Ein Beleg dafür, dass die FPÖ undemokratisch regiert. Der Vorschlag von NR Abg. Dr. Harald Troch auch andere Parteien, die im Bezirk vertreten sind, einzubeziehen, wurde negiert.
3. Anstatt „Little Istanbul“ zu nutzen (wie zum Beispiel China Town in New York oder das Quartier Latin in Paris) gibt es nicht einmal einen Ansatz für Kulturtourismus in Simmering. Gerade aber das wäre die Chance für die Landwirtschaft, die Wirtshäuser, das Handwerk, für neue Arbeitsplätze im Bereich des Kulturtourismus, denn durch diesen und die gegenseitigen Wechselwirkungen der Produktions- und Distributionsbereiche potenzieren sich auch die Wirkungen. Und es wäre auch ansonsten ein Vorteil für die BewohnerInnen von Simmering, da sich ihre Lebenswelt entfaltet.
4. Ganz im Gegenteil: das bisherige Vorgehen der FPÖ belegt die These, dass sie Macht auch ohne Mehrheit ausüben will, es ihr nicht um die Menschen geht, sondern um die Machtausübung. Die Slogans die sie auf dem Weg zur Machtausübung sind beliebig.
5. Das sollte nicht vergessen werden, wenn nun Hofer wiederum kandidiert, um Bundespräsident zu werden. Wenn ein Öxit derzeit nicht attraktiv ist, dann wird verleugnet, dass die FPÖ jemals die Idee dazu hatte, denn am Brexit sind die Nachteile ganz offensichtlich. Hofer weiß auch, dass sein „Großdeutschtum“ nicht gut ankommt, seine Heimat nicht Österreich ist. Aber das spielt in der Wahlschlacht für die FPÖ bzw. Hofer keine Rolle, weil es nur darum geht, diese zu gewinnen. Die negativen Folgen einer derartigen Machtpolitik können bereits nach kürzester Zeit anhand von Simmering festgemacht werden.
6. Abgesehen davon, dass die FPÖ in Simmering keineswegs die Mehrheit hat, hat sie auch nur mit 401 Stimmen Vorsprung gewonnen, ohne dass die SPÖ eine Wahlwiederholung verlangt hätte. Dagegen hat die FPÖ bei zehntausenden Stimmen Unterschied bei der Bundespräsidentenwahl eine Wahlwiederholung verlangt, obwohl sie selbst maßgeblich an den Nicht-Korrektheiten beteiligt war und es auch sonst mit den Gesetzen nicht so genau nimmt.
7. Zaun in Simmering
Neuestes Beispiel für Geldverschwendung und Politik gegen die eigene Bevölkerung ist ein Metallzaun bei der Haltestelle Svetelskystraße der Straßenbahnlinie 6. – Zäune gibt es also neuerdings nicht nur an den Grenzen, sondern auch mitten in einem Bezirk wie Simmering.