„Das eherne Zeitalter. Gedichte 1973-2023“ war bereits zur Zeit der Buchmesse in Leipzig ein Projekt in über 30 Sprachen. Kontexte sind die Spracharbeiten zu Übersetzungen von Jura Soyfer in über 50 Sprachen (Teilauflistung) bzw. wissenschaftliche Publikationen in über 40 Sprachen.
In diesem Kontext wurden 2023 drei Installationen erarbeitet: für Leipzig, für Frankfurt am Main für Wien.
Das Projekt begann 1973 mit der Publikation des Gedichtbandes „von großen städten“. Es stand im Kontext der Übersetzungen aus dem Englischen (Sylvia Plath, Leonard Cohen), Französischen (Paul Eluard) und Lateinischen (Ovid, Das Goldene Zeitalter). Und einer Theateraufführung beim Leuchtturm in Bregenz zum Putsch in Chile.
Die Präsentation des Bandes in der Aula des Gymnasiums Bregenz, der Vortrag von Gedichten aus diesem Band durch Traute Foresti im Radio, die Aufnahme des Leitgedichtes in die Anthologie Vorarlberger Lyriker erbrachte eine erste Öffentlichkeit.
Seitdem hat sich vieles verändert. Leonard Cohen, der in der Tradition von Garcia Lorca stand (ein Dichter, für den sich Max Haller engagierte, der viel für Bregenz, Vorarlberg getan hat), begann ich als politischen Sänger des Widerstandes, der Demokratie wahrzunehmen. Dazu kam die Entdeckung der jüdischen Traditionen auch in der Frühzeit.
Eine neue Welt tat sich 1978 auf mit Jura Soyfer, den AutorInnen der „proletarischen Alternative“, Elfriede Jelinek, durch Tschingis Aitmatow, Umberto Eco. Hunderte wären hier aufzuzählen, aber vor allem die Gespräche mit Tausenden aus über 120 Ländern.
Der Umgang mit Medien in diesem Kontext ist dokumentiert.
Seit 1978 studierte ich auch die Probleme der maschinellen Sprachübersetzungen, entwarf eine Alternative zu den digitalen Konstrukten auf der Basis der Quantentechnologie.
Nun geht es darum, sich in der Zusammenarbeit mit vielen, der Sprachen im Angesicht des „ehernen Zeitalters“ neu bewusst zu werden, dieses Zeitalter sprachlich, technologisch, politisch zu überwinden.